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Ein Automatisierungssuperzyklus?

Der Rückverlagerungstrend in Industrienationen dürfte von der Automatisierung ebenso profitieren wie die Entwicklung neuer Industrien – etwa Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge. Staatliche Subventionen mögen der Initialzündung dienen, aber wir sind der Ansicht, dass es letztendlich die Akzeptanz der Automatisierung sein wird, die der lokalen Fertigungsindustrie zum Erfolg verhilft.

17. April 2023

Julian Beard

Senior Portfolio Manager, Credit Suisse Asset Management Thematic Equities

Am 9. August 2022 setzte US-Präsident Biden den CHIPS and Science Act in Kraft1 und gab damit den Startschuss für eine Reihe von Rückverlagerungsinitiativen in der Halbleiterbranche. Tatsächlich gehen mittlerweile alle wichtigen Regionen dazu über, Anreize und Subventionen zur Förderung von Investitionen in Halbleiterhersteller sowie andere Fertigungs- und Technologieunternehmen anzubieten, um die Versorgung mit unverzichtbaren Produkten zu sichern und den Schutz des geistigen Eigentums zu verbessern. 

Dieser Trend ist nicht nur bei Halbleitern zu beobachten. Sowohl die USA als auch Europa wollen ein Zentrum für Elektrofahrzeuge und grüne Energie sein. Um dies zu realisieren, sind umfangreiche Investitionen in die Produktions- und Ladeinfrastruktur von Batterien sowie neue Formen der Energieproduktion und -speicherung erforderlich. 

"Damit die europäische Industrie attraktiv bleibt, ist es notwendig, mit den Angeboten und Anreizen ausserhalb der EU mitzuhalten." Ursula von der Leyen, Weltwirtschaftsforum in Davos 2023¹

Die EU ist ein wichtiger Herstellermarkt für Textilien und Bekleidung. Obwohl sie mit EUR 58 Mia. der weltweit zweitgrösste Exporteur ist, importiert sie Waren dieser Art im Wert von EUR 106 Mia. Davon stammen 45 % aus China.3 Angesichts der alternden Erwerbsbevölkerung und der wachsenden Verbrauchernachfrage nach in die Kreislaufwirtschaft integrierter Kleidung, lokaler Beschaffung sowie Transparenz im Hinblick auf Arbeitsbedingungen birgt die Branche grosses Automatisierungspotenzial.

Die aktuell schwierige geopolitische Lage hat das Vertrauen in traditionelle Handelspartner und Lieferquellen unterminiert, was wiederum umfangreiche globale Rückverlagerungsinitiativen auslösen wird. Die Bemühungen der Industrienationen, Teile der seit Jahrzehnten ausgelagerten Produktion zurückzuholen, werden durch hohe Grundstückspreise, Mindestlöhne, schwaches Bevölkerungswachstum und einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in der Fertigung beeinträchtigt. Zwar könnten staatliche Subventionen und Anreize einen ersten Impuls für die Rückverlagerung liefern, wir sind jedoch der Ansicht, dass das langfristige wirtschaftliche Gedeihen dieser Unternehmen erst durch die Einführung von Automatisierungslösungen in der Fertigung ermöglicht wird. In dieser Ausgabe der Thematic Insight untersuchen wir einige Beispiele für Rückverlagerungsinitiativen und beziehen uns auf die Erkenntnisse aus der Thematic Insight «Zum Ursprung zurück» zum Thema Robotik vom September 2022.

Zuerst am Start: Halbleiter

Halbleiter sind heute in fast allen Geräten zu finden – von unseren getreuen Mobiltelefonen bis hin zu Kinderspielzeugen, Flugzeugen, Autos und Raketenabwehrsystemen. Handelskonflikte, pandemiebedingte Lieferengpässe und Krieg haben in den letzten Jahren die strategische Bedeutung von Halbleitern verdeutlicht und Regierungen dazu veranlasst, im Interesse der Nachfragesicherung Gesetze zur Förderung der heimischen Chipproduktion zu erlassen.

Tabelle 1: Regionale Förderprogramme für die Halbleiterfertigung

Region Gesetz Details
USA CHIPS Act 2022 lnsg. USD 52,7 Mia. fur Halbleiter-F&E, -Fertigung und -Arbeitskräfteentwicklung
EU Europäisches Chip-Gesetz lnsg. USD 42,3 Mia. bis 2030
China   lnsg. USD 143 Mia. beabsichtigt, verteilt auf die nächsten funf Jahre
Japan   USD 6,8 Mia. Subventionen für die heimische Halbleiterwirtschaft
Korea K Semiconductor Belt Freibeträge bei der lnvestitionssteuer; Ziel: bis 2030 lnvestitionen aus dem privaten Sektor im Wert von bis zu USD 450 Mia.
Indien   lnsg. USD 10 Mia.

Quelle: Bank of America Securities (Studie): US Semiconductors 2023 the year ahead: Recovery, Reshoring, Repositioning,16.12.2022, S. 4

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Branchenfachleute schätzen, dass bei Inanspruchnahme der Regierungsanreize die Kosten für den Bau und Betrieb einer Fabrik in den USA (über zehn Jahre) um 30 % höher sind als in den wichtigen Industriezentren Asiens (Südkorea, Taiwan und Singapur). Verglichen mit China liegen die Kosten sogar um 50 % höher. Diese Kostendifferenz ergibt sich aus den höheren Bau-, Arbeits- und Versorgungskosten in den USA, aber auch aus den deutlich grosszügigeren staatlichen Anreizen in anderen Ländern. In Südkorea beispielsweise machen staatliche Anreize 65 % der Gesamtkostendifferenz aus.4

Mit der Verabschiedung des CHIPS Act verzeichnete die Branche in den USA Zusagen von fast USD 200 Mia. Privatkapital.5 Es liegt auf der Hand, dass das Kapital, das die Regierung bereitstellen will (USD 52,7 Mia.), einen erheblichen Multiplikator darstellt, der dazu beitragen soll, die wirtschaftliche Lücke bei der Produktion im Inland zu schliessen. 

Das Feld wird von den Grossproduzenten angeführt: So investieren z. B. Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC), Intel, Samsung und Micron hohe Beträge in neue Fabriken. TSMC plant Ausgaben in Höhe von USD 40 Mia. für zwei hochmoderne Fabriken in Arizona, um modernste Halbleiter für Unternehmen wie Apple zu produzieren. Laut TSMC werden die Werke 13’000 gut bezahlte Arbeitsplätze schaffen und jährlich Milliarden Dollar an Umsatz generieren.6 Intel hat umfangreiche Investitionen in den USA, aber auch in Europa angekündigt. In den kommenden zehn Jahren will das Unternehmen EUR 80 Mia. in die europäische Fertigung investieren. Das europäische Chipgesetz ist von entscheidender Bedeutung für die Sicherung solcher Investitionen, aber wie so oft scheint Europa den Fortschritten in den USA hinterherzuhinken. Das Gesetz ist noch nicht rechtskräftig und muss im ersten Halbjahr 2023 vom Europäischen Parlament verabschiedet werden. Die von der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen genannten Ziele scheinen noch in weiter Ferne zu liegen.

"Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass Europa im Jahr 2030 einen Weltmarktanteil von 20 % der Chipproduktion hat. Im Moment sind wir bei 9 %." Ursula von der Leyen⁷

Sowohl die USA als auch die EU und China haben sich sehr ehrgeizige Ziele gesteckt. Die Anbieter automatisierter Lösungen für die Halbleiterproduktion dürften von den geplanten Investitionsanreizen und -plänen profitieren. Letztlich können regionale Lieferketten zu überhöhten Ausgaben und Überkapazitäten auf globaler Ebene führen, was unter Umständen extreme Zyklen innerhalb des langfristigen Halbleiter-Industriewachstumstrends auslöst. Als Paradebeispiel dürfte das Jahr 2023 dienen, das wohl trotz aller positiven Faktoren ein negatives Jahr für die Halbleiterindustrie werden könnte. Der Rückgang der Nachfrage nach elektronischen Geräten, verbunden mit den Panikkäufen während der COVID-19-Pandemie, führte zu einer kurzfristigen Bestandsanhäufung und einer Pause bei den Investitionsausgaben für 2023. Dies dürfte nicht von Dauer sein, zeigt aber doch, dass zwar die Richtung wohl klar ist, die Fahrt aber dennoch holprig werden dürfte.

Textilien und Bekleidung

Die Textil- und Bekleidungsindustrie ist keine Branche, die wir ohne Weiteres mit Technologie verbinden. Wir alle sind es gewohnt, auf dem Etikett zu lesen, dass unser Kleidungsstück in China, Bangladesch oder Vietnam hergestellt wurde. Grund hierfür ist das historisch reiche Angebot an billigen Arbeitskräften in diesen Ländern. Zudem sind weiche Materialien – etwa Kleidungsstoffe – für Roboter und Automatisierungssysteme ausgesprochen schwierig zu handhaben. Auch heute sind Näharbeiten daher ein weitgehend manueller Prozess. Doch jetzt liegen Veränderungen in der Luft.

Obwohl die COVID-19-Pandemie ein oder zwei Jahre lang die Auswahl für Verbraucherinnen und Verbraucher eingeschränkt hat, treten nun stärkere Treiber für Rückverlagerungsinitiativen auf den Plan. Hierzu zählen die Verwendung von recycelten Materialien, der Wunsch nach Transparenz und fairen Arbeitspraktiken und vielleicht sogar der Stolz darauf, dass der Lieblingspulli aus einem lokalen, nachhaltigen Produktionsprozess stammt. In einigen Fällen kann dies ein stärkeres Kaufargument sein als der Preis der Ware. Dieser darf zwar nicht beliebig hoch sein, und es gilt auch nicht für jede Art von Kleidung, dennoch scheint es, als zeichne sich ein neuer Trend ab. Die Bestrebungen der Branche, ihre starke Position in der EU zu sichern, lassen starke Lobbyistentätigkeit und politische Anreize für die heimische Produktion erwarten, die ihrerseits zu einer breiteren Akzeptanz von Automatisierungslösungen führen werden.

Gleichzeitig sind erste Anzeichen für eine zunehmende Rückverlagerung zu erkennen. Interessant ist etwa ein Beispiel aus den USA: Der Jeanshersteller Saitex USA, der für Marken wie Calvin Klein Jeans produziert, hat 2021 eine automatisierte Jeansfabrik eröffnet. Die Einrichtung verspricht extrem schnelle Zykluszeiten vom Design bis hin zur Produktion, indem sie auf einen Smart-Factory-Ansatz gemäss Industrie 4.0 setzt, bei dem Jeans von einer Designsoftware entworfen und mit einem erheblichen Automatisierungsgrad hergestellt werden, z. B. durch Laserzuschnitt von Material, halbautomatisches Nähen, Anpassung von Details mit Lasern, Roboterspritztechnik und Qualitätsprüfungen über alle Produktionsstadien hinweg. Vier Roboter können täglich 3’000 Paar Jeans besprühen – eine gefährliche Arbeit, die rund 25 menschliche Arbeitskräfte erfordern würde.8

Vielleicht weist dies den Weg in eine Zukunft mit weitgehend massgeschneiderter Kleidung, Maschinen, die täglich Tausende verschiedener Muster zuschneiden, schneller, hochwertigerer Fertigung und einem deutlichen Fokus auf der Kreislaufwirtschaft. Das Unternehmen gibt an, pro Paar Jeans 1,5 Liter Wasser statt der 80 Liter, die bei Anwendung herkömmlicher Methoden anfallen, zu verbrauchen, was einer jährlichen Ersparnis von USD 400’000 entspricht. Abwässer werden nicht länger in die Umwelt abgeführt, sondern zur Herstellung von Ziegeln verwendet, und neue Trocknungstechniken tragen dazu bei, die CO₂-Emissionen um 80 % zu reduzieren. All dies ist für umweltbewusste Verbraucherinnen und Verbraucher hochgradig relevant. Die Fabrik produziert 720’000 Paar Jeans pro Jahr, und es gibt Pläne, diese Anlagen weltweit einzuführen.9

In Europa ist C&A das beste Beispiel: Das Bekleidungsunternehmen schlägt mit seiner automatisierten Jeansfabrik Factory for Innovation in Textiles (FIT) in Mönchengladbach einen ähnlichen Weg ein. Der Grundgedanke dahinter ähnelt dem von Saitex: Schwerpunkt auf lokaler Produktion, Beschaffung aus einer nachhaltigen lokalen Lieferkette (Bio-Baumwolle), Einführung von Automatisierungssystemen zur Verbesserung der Qualität und Neugestaltung der Fertigungsprozesse, wodurch Wasserverbrauch, CO₂-Emissionen und Abfall reduziert werden.10

Bei C&A wurden im ersten Jahr 400’000 Jeans produziert; das nächste Ziel ist 800’000. Durch höhere Kapazitäten dürften sowohl Produktions- als auch Verbraucherkosten sinken. Dennoch muss man sich bewusst machen, dass die Kosten höher sind als in Asien und C&A diese Jeans zu einem Premiumpreis verkauft, der fast doppelt so hoch ist wie der Preis der Standardkollektion, und zwar bei einer etwas geringeren Marge. Insgesamt lässt dies auf eine weitere Entwicklung des Prozesses schliessen.11

Diese fortschrittlichen Anlagen weisen derzeit einen Automatisierungsgrad von rund 40 % auf.12 Führungskräfte aus der Branche vertreten allerdings klar die Ansicht, dass Innovationen und Automatisierung bei der Herstellung von Textilien und Bekleidung Einzug halten werden – womit sie zu einem wichtigen Bestandteil jeder erfolgreichen Rückverlagerungsinitiative wird.

Elektrofahrzeuge und das Batterieproblem

Die Automobilbranche wird elektrifiziert. In Europa haben sich VW, Daimler und Volvo dazu verpflichtet, dass Elektrofahrzeuge bis 2030 50 % ihres Absatzes ausmachen.13 PricewaterhouseCoopers (PWC) schätzt, dass 2021 der Anteil in der EU bei 8 %, in China bei 12 % und den USA bei 2 % lag. Im Jahr 2030 dürfte die EU mit einem prognostizierten Anteil von 65 % an der Gesamtproduktion den Anteil Chinas (56 %) übertreffen, während die USA mit 26 % hinterherhinken. Die Nachfrage nach Batterien wird enorm sein und dürfte von 2021 bis 2030 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 34 % aufweisen.14

Alle Regionen streben nach Autarkie, was künftig hohe Investitionen bedeuten wird. China gibt die Richtung vor, da dort die führenden Batteriehersteller Contemporary Amperex Technology (CATL) und BYD ansässig sind. Diese Unternehmen haben einen globalen Marktanteil von rund 45 %,15 enormes Know-how im Bereich der skalierbaren Fertigung sowie umfangreiche Rohstoffquellen und Verarbeitungskapazitäten. 

Die EU hofft, dass bis 2025 30 % aller Autos als Elektrofahrzeuge produziert werden. Allerdings befinden sich in der EU nur 7 % der Batterieproduktion und praktisch keine Anlagen zur Herstellung oder Verarbeitung kritischer Materialien.16

Bisher deutet der angekündigte Ausbau der Kapazitäten an, dass die USA 2030 mit einem Kapazitätsrückstand von 40 % zu rechnen haben.16 Insofern dürfte es kaum überraschen, dass der US-amerikanische Inflation Reduction Act diverse steuerliche und fertigungsbezogene Subventionen für die gesamte Batterielieferkette umfasst – von der Rohstoffförderung und -verarbeitung über die Batterieproduktion und -montage bis hin zur Rezyklierung von Schlüsselmaterialien. Es scheint festzustehen, dass die USA die Erweiterung ihrer Batteriefertigungskapazitäten beschleunigen werden. Wird dies zulasten geplanter Kapazitäten in Europa gehen? In Deutschland und Frankreich verweisen erste politische Stimmen darauf, dass die EU mehr tun müsse. So oder so werden hohe Investitionsausgaben erwartet – laut Schätzung von PwC bis zu USD 300 Mia.16

Diese Diskussion ist für die Robotik insofern relevant, als sich sowohl die Batterieproduktion als auch die Elektrofahrzeugmontage für die Automatisierung eignen. Angesichts der erwarteten enormen Investitionen in die europäische Batterieproduktion haben europäische Unternehmen eine beträchtliche Chance, sich als Marktführer zu profilieren. Immerhin ist Europa die Heimat vieler wichtiger Automobilhersteller und -zulieferer. 

Inzwischen kristallisieren sich Allianzen heraus. So verfügt etwa die Duerr Group, ein wichtiger Anbieter von Robotiklösungen für die Automobilindustrie, über Fachwissen in der Herstellung von Batterieelektroden und über weltweit führende Automatisierungstechnologie in den Bereichen Beschichtung, Trocknung und Lösungsmittelrückgewinnung. Andere Unternehmen wiederum überragen bei der Montage von Batteriezellen und -sätzen. Daher haben sich die Duerr Group, die Grob-Werke und die Manz AG zu einem deutschen Triumvirat zusammengeschlossen, das Automobilunternehmen eine Komplettlösung bieten will. Dieses gebündelte Know-how bietet erhöhtes Potenzial für die Weiterentwicklung der Technologie und für die Kostensenkung, was die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber asiatischen Lieferanten verbessert. 

Fazit

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1 Sonderansprache von Präsidentin von der Leyen auf dem Weltwirtschaftsforum (europa.eu); abgerufen am 20. Februar 2023.
2 CHIPS: The Creating Helpful Incentives to Produce Semiconductors and Science Act of 2022FACT SHEET: CHIPS and Science Act Will Lower Costs, Create Jobs, Strengthen Supply Chains, and Counter China | Das Weisse Haus; abgerufen am 2. Februar 2023.
3 The European Apparel and Textile Confederation, S. 18–19. EURATEX Facts & Key Figures 2022; abgerufen am 20. Januar 2023.
4 Boston Consulting Group (BCG) und Semiconductor Industry Association: Government Incentives and US Competitiveness in Semiconductor Manufacturing, September 2020, abgerufen am 31.01.2023.
5 The CHIPS Act Has Already Sparked $200 Billion in Private Investments for U.S. Semiconductor Production – Semiconductor Industry Association (semiconductors.org) – angekündigte Projekte Mai 2020 bis Januar 2023; abgerufen am 23. Januar 2023.
6 TSMC triples Arizona chip plant investment, Biden hails project | Reuters, abgerufen am 31. Januar 2023.
7 Erklärung von Präsidentin von der Leyen zum European Chips Act (europa.eu); abgerufen am 20. Februar 2023..
8 forbes.com: The New Automated Jeans Factory In L.A.—A Blueprint For Reshoring Apparel Manufacturing?; abgerufen am 14.02.2023.
9 sai-tex.com: Commitments – SAITEX International; abgerufen am 20.02.2023.
10 c-and-a.com: Textile production in Europe; abgerufen am 15.02.2023.
11 A visit to C&A's flagship factory in the heart of Europe (fashionunited.com); abgerufen am 20.02.2023.
12 forbes.com: The New Automated Jeans Factory In L.A.—A Blueprint For Reshoring Apparel Manufacturing?; abgerufen am 14.02.2023.
13 Untersuchung für den Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie des Europäischen Parlaments: The Future of the EU Automotive Sector. Veröffentlicht im Oktober 2021, S. 28, abgerufen am 26.01.2023.
14 pwc.com: Gigafactories and raw materials | Strategy&. August 2022; abgerufen am 26.01.2023.
15 visualcapitalist.com: The Top 10 EV Battery Manufacturers in 2022; abgerufen am 09.02.2023.
16 pwc.com: Gigafactories and raw materials | Strategy&; abgerufen am 20.02.2023.
17 What’s in the Inflation Reduction Act (IRA) of 2022 | McKinsey; abgerufen am 20.02.2023.
18 US capacity, Europe penetration and California weather likely highlight 4Q. Enphase Energy Company Update. S. 4 (IRA potential Benefit); 20.02.2023.
19 Pure Play heisst, dass mindestens 50 % der Umsätze des Unternehmens einen direkten Bezug zum entsprechenden Thema aufweisen.

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