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Klimawandel bekämpfen. Renditemöglichkeiten schaffen.

Basierend auf dem Wunsch vieler Investoren verschärft MSCI die ESG-Leaders-Methodik ab Dezember 2020. Das Klimarisikoprofil wird verbessert und die Vergleichbarkeit der einzelnen ESG-Indizes erhöht. Da unsere nachhaltigen Credit Suisse Equity Index Funds die ESG-Leaders-Indizes replizieren, werden sie dadurch nicht nur klimafreundlicher, sondern auch allgemein nachhaltiger.

13. November 2020

Dimitri Bellas

Leiter Client Portfolio Management Multinational & Romandie und ESG-Experte

ESG

Seit der Gründung der «Fridays for Future»-Bewegung im August 2018 finden auf der ganzen Welt regelmässig Klimastreiks statt. Das Ziel ist klar: Klimapolitische Missstände sollen aufgedeckt und Anstrengungen für den Klimaschutz verstärkt werden. Auch COVID-19 und dessen Auswirkungen konnten diese Debatte nicht stoppen. Im Gegenteil: Rund um den Globus wurde der Ruf nach einer langfristigen CO2-Reduktion lauter. Diese Entwicklung machte sich auch bei vielen Investoren bemerkbar. Fonds mit ESG-Integration und reduziertem Treibhausgas-Fussabdruck rücken immer mehr in den Fokus. Der Indexanbieter MSCI hat sich deshalb entschieden, den CO2-Ausstoss in der ESG-Leaders-Methodik stärker zu berücksichtigen und beim Ausschluss von Unternehmen mit kontroversen Geschäftsaktivitäten strikter vorzugehen.

Credit Suisse Index Solutions hat sich bereits bei der Einführung nachhaltiger Fonds dazu entschieden, die MSCI-ESG-Leaders-Indizes als Basis zu nutzen. Die breit diversifizierten Indizes decken alle Regionen ab und weisen in Bezug auf ihre Stammindizes vergleichbare Rendite-Risiko-Profile auf. Dies ist hauptsächlich auf einen Best-in-Class-Ansatz zurückzuführen, welcher die Gewichtung einzelner Branchen unverändert lässt. Nur Wertpapiere, die den mehrstufigen Auswahlprozess erfolgreich durchlaufen haben, werden in die MSCI-Nachhaltigkeitsindizes aufgenommen (vgl. Grafik 1).

Grafik 1: MSCI-ESG-Leaders – Konstruktionsschritte

Quellen: MSCI, Credit Suisse, Oktober 2020

Neue Ausschlusskriterien ab Dezember 2020

Um die ESG-Leaders-Indizes klimaneutraler zu gestalten und die ESG-Indizes weiter zu vereinheitlichen, führt MSCI ab Dezember 2020 neue Ausschlusskriterien für die ESG-Leaders-Indizes ein. Vor allem Kohlenstoffemissionen sollen so stark wie möglich reduziert werden.

Zur Reduktion des CO2-Ausstosses gilt bei thermischer Kohle (Förderung, Verkauf und Nutzung zur Stromerzeugung) sowie bei der unkonventionellen Gewinnung von Öl und Gas neu ein Grenzwert von 5 %. Unternehmen, die einen höheren Prozentsatz ihres Gesamtumsatzes aus solchen Geschäftsbereichen generieren, werden automatisch aus den ESG-Leaders-Indizes ausgeschlossen. Die folgende Grafik zeigt, wie sich durch die neue Methodik die CO2-Emissionen, der Umsatz aus CO2-lastigen Aktivitäten sowie das Indexgewicht von Unternehmen mit Einkünften aus fossilen Brennstoffen und thermischer Kohle relativ zum Stammindex reduzieren (vgl. Grafik 2).

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Grafik 2: Simulierte CO2-Emissionen und Einkünfte nach Anpassung der Methodik
Quellen: MSCI, Credit Suisse, Oktober 2020
Angaben zur historischen Wertentwicklung und Finanzmarktszenarien sind kein verlässlicher Indikator für laufende und zukünftige Ergebnisse.

Der stärkere Fokus auf klimafreundliche Unternehmen ist nicht die einzige Änderung per Dezember 2020. Auch der Spielraum im Bereich der kontroversen Geschäftsfelder wird kleiner (vgl. Tabelle 1).

Die Erlöse aus dem Verkauf von Tabakprodukten dürfen neu nur noch 5 % des Umsatzes eines Unternehmens ausmachen. Einnahmen, welche durch zivile Schusswaffen generiert werden, müssen unter dem Grenzwert von 15 % des Gesamteinkommens liegen. Durch den verstärkten Fokus auf CO2-Emissionen sowie durch die strengeren ESG-Vorschriften reduziert sich die Anzahl der Unternehmen in den ESG-Indizes um ca. 2 %.

Tabelle 1: Verbesserung des Screenings von kontroversen Geschäftsfeldern
Quellen: MSCI, Credit Suisse, Oktober 2020
Angaben zur historischen Wertentwicklung und Finanzmarktszenarien sind kein verlässlicher Indikator für laufende und zukünftige Ergebnisse.

Obwohl aufgrund der neuen Anforderungen und der Ausklammerung CO2-intensiver Sektoren einige Unternehmen aus den ESG-Leaders-Indizes herausfallen, ändert sich ihr Rendite-Risiko-Profil nicht massgeblich (vgl. Tabelle 2). Einerseits ist das Gewicht der neu ausgeschlossenen Unternehmen im Index relativ gering (unter 2 %, basierend auf dem MSCI World Index2), andererseits sind Unternehmen mit hohem CO2-Ausstoss in der Regel stark auf einige wenige Sektoren konzentriert. Unternehmen, die demselben Sektor angehören, weisen in der Regel auch ähnliche Rendite-Risiko-Profile auf. Da die neuen ESG-Leaders-Indizes gegenüber den Stammindizes weiterhin sektorneutral bleiben, wird das Gewicht der ausgeschlossenen Unternehmen durch das anderer Unternehmen desselben Sektors ersetzt.

Tabelle 2: Vergleich Rendite-Risiko Profil

Quellen: MSCI, Credit Suisse; Die Gesamtrendite basiert auf simulierten Daten von November 2014 bis Januar 2020

Angaben zur historischen Wertentwicklung und Finanzmarktszenarien sind kein verlässlicher Indikator für laufende und zukünftige Ergebnisse.

Im Gegensatz zu Strategien, die sich ausschliesslich auf das Klimathema fokussieren, halten wir an der ESG-Leaders-Methodik fest. Zum einen berücksichtigt sie eine Vielzahl von Nachhaltigkeitsaspekten, zum anderen weist die ESG-Leaders-Methodik einen sehr geringen Tracking-Error zum Standardindex auf.

Durch die Neuerungen ab Dezember 2020 ist es für die Investoren noch einfacher geworden, auf Unternehmen zu setzen, die den Klimawandel bekämpfen und kontroverse Geschäfte meiden. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass sich dies oft auch in einer attraktiven Rendite widerspiegelt. Dies gilt insbesondere für unsere Credit Suisse Index Funds, die ein hohes Mass an Diversifikation und somit ein optimales Rendite-Risiko-Profil aufweisen. Das starke Wachstum unserer ESG-Palette (20 Fonds, die alle wichtigen Anlagekategorien und Regionen abdecken, und Zuflüsse von über CHF 8 Mia. in drei Jahren) ist ein Beweis dafür, dass sich die ESG-Leaders-Methodik bei institutionellen Anlegern als Standard etabliert hat.

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Allgemeine Risiken von Indexfonds

  • Die Fonds bieten keinen Kapitalschutz. Anleger können ihr investiertes Kapital teilweise oder vollständig verlieren.
  • Die Anlagen des Fonds unterliegen Marktschwankungen.
  • Die Fonds erzielen gegenüber ihren Referenzindizes keine signifikante Outperformance.
  • Aktien unterliegen markt-, sektor- und unternehmensspezifischen Risiken, die zu Kursschwankungen führen können.

Anlageziele, Risiken, Kosten und Aufwendungen des Produkts sowie vollständige Produktinformationen sind dem Fondsprospekt (oder dem entsprechenden Angebotsdokument) zu entnehmen. Dieser Prospekt oder das Dokument sollte vor einer tatsächlichen Investition sorgfältig durchgelesen werden.

1. In der Öl- und Gasindustrie bezieht sich der Begriff «unkonventionelles Öl» auf Öl, das durch andere Methoden als die traditionelle vertikale Bohrlochförderung gewonnen wird. Beispiele für solche Methoden sind u. a. Richtbohrungen und das hydraulische Frakturieren (umgangssprachlich als «Fracking» bekannt). Diese Art der Ölgewinnung verbraucht in der Regel mehr Wasser und Energie als die konventionelle Ölgewinnung und ist aufgrund der damit verbundenen Umweltverschmutzung umstritten.

2. Stand: Mai 2020.

3. Ein realisierter (auch als «ex post» bezeichneter) Tracking-Error wird anhand historischer Erträge berechnet. Geringe Fehler weisen darauf hin, dass die Performance des Portfolios nahe an der Performance der Benchmark liegt.

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