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«Die digitale Zukunft hat begonnen.»

Seit Oktober 2018 ist Gerald Kremer, Chief Digital Officer, für die digitale Transformation beim Global Real Estate des Credit Suisse Asset Management verantwortlich. Im Gespräch berichtet er über die vielversprechenden Möglichkeiten, die sich dank der Digitalisierung für die Immobilienbranche im Allgemeinen sowie für das Global Real Estate im Speziellen ergeben.

15. Januar 2019

Im Gespräch mit Gerald Kremer

Chief Digital Officer, Global Real Estate

Herr Kremer, Sie sind Anfang Oktober zum Global Real Estate gestossen. Welche Aufgaben umfasst Ihre neue Funktion?

In meiner Rolle als Chief Digital Officer bin ich für die Weiterentwicklung der digitalen Unternehmensstrategie des Global Real Estate zuständig. Im Rahmen dieser Tätigkeit werde ich mit Blick auf die digitale Gesamtarchitektur und unsere strategischen Ziele die bestehenden Digitalisierungsprojekte vorantreiben und neue initiieren. Darüber hinaus zeichne ich als Leiter des Innovation Hubs sowohl für das Innovationsmanagement als auch für die strategische Zusammenarbeit mit Proptech-Unternehmen verantwortlich.

Die Zahl der von Ihnen erwähnten Proptechs wächst rasant. Können Sie uns bitte kurz erläutern, worum genau es sich bei diesen Firmen handelt?

Der Begriff Proptech ist eine zusammengesetzte Kurzform der beiden Wörter Property und Technology. Häufig sind es Start-ups, es gibt aber auch grössere Unternehmen, die bei diesem Bereich aktiv sind. Sie alle bieten digitale Services oder Produkte, die an verschiedenen Bereichen der immobilienwirtschaftlichen Wertschöpfungskette ansetzen. Dabei kann es sich beispielsweise um Soft- und Hardwarelösungen zur Optimierung von Prozessen handeln, ebenso wie um die Einführung von intelligenten Informations- und Kommunikationssystemen. Weiterhin wird vielerorts an plattformbasierten Geschäftsmodellen gearbeitet.

Welche Vorteile erhoffen Sie sich durch Kooperationen mit Proptechs?

Wir versprechen uns durch diese Partnerschaften einerseits Optimierungen in unseren Kern- und Supportprozessen, bspw. durch die Digitalisierung vormals analoger oder medienbruchbehafteter Prozesse, andererseits aber ausdrücklich auch Innovationen, sprich neue Lösungsansätze oder gar Geschäftsmodellinnovation. Dies soll einen Mehrwert für alle Beteiligten bieten – das heisst für das Global Real Estate genauso wie für Anleger und Mieter – und das Global Real Estate auf die Veränderungen durch die digitale Transformation der Immobilienwirtschaft vorbereiten.

Das Generieren neuer Ideen ist generell von grosser Bedeutung. Studien belegen, dass Organisationen mit hoher Innovationskraft sowie effizienten, datengetriebenen und flexiblen Prozessen viel erfolgreicher am Markt agieren als ihre Wettbewerber. Die neuen Ideen müssen dabei nicht zwingend durch externe Dienstleister generiert werden. Auch innerhalb des Global Real Estate gibt es tolle Ansätze, die auf das Thema Digitalisierung einzahlen.

"Die Digitalisierung ist kein reines IT-Thema, sondern muss bereichsübergreifend betrachtet werden und hat viele Dimensionen."

Überall wird von Digitalisierung gesprochen; jetzt auch in der Immobilienbranche. Weshalb?

Im Interbranchenvergleich bildet die Immobilienwirtschaft hinsichtlich Digitalisierung aktuell zwar noch das Schlusslicht, hat aber nach Meinung vieler Experten enormes Potenzial, von der digitalen Transformation zu profitieren und somit gegenüber anderen Branchen aufzuholen. Ein wichtiges Indiz hierfür sind die hohe Anzahl von an Prozessen beteiligter Akteure und Unternehmen sowie das Fehlen industrieübergreifender digitaler Plattformen.

Die Unternehmen der Immobilienwirtschaft beschäftigen sich nun zusehends mit der Digitalisierung – und das ist gut so. Denn mit Blick auf das durch digitale Technologien getriebene, zunehmende Verschwinden von Markteintrittsbarrieren ist es wichtig, dass wir uns intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und das Global Real Estate so erfolgreich für die Zukunft aufstellen.

Sie erwähnten eingangs unseres Gesprächs die Weiterentwicklung der digitalen Unternehmensstrategie. Welchen Stellenwert geniesst diese Aufgabe innerhalb Ihrer Tätigkeit?

Sie hat ganz klar oberste Priorität. Denn bevor man sich dem Initiieren spezifischer Projekte widmen kann, braucht man eine ganzheitliche Strategie. Diese muss mit klar aufeinander abgestimmten Bausteinen einen Plan verfolgen. Extrem wichtig ist mir in diesem Zusammenhang, dass die Digitalisierung kein reines IT-Thema ist, sondern bereichsübergreifend betrachtet wird und viele Dimensionen hat, angefangen beim Mindset und der Führungskultur, über eine klare Kundenzentrierung bis hin zur Innovationsfähigkeit und agilen Formen der Zusammenarbeit. Daher heisst es, Silos aufzubrechen – sowohl bei internen Prozessen als auch in der disziplinen- und unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit. Erfolgskritisch ist zudem die Unterstützung seitens des Managements. Da dieses bei Credit Suisse Asset Management die Digitalisierungsstrategie aktiv unterstützt und mit entsprechenden Ressourcen und Handlungsoptionen versieht, werden die digitalen Bemühungen nachhaltig dazu beitragen, den zuvor angesprochenen Mehrwert für die verschiedenen Anspruchsgruppen zu erzielen.

Welche Initiativen könnten Teil einer solchen Digitalisierungsstrategie sein?

Zunächst muss ein Fundament für die Digitalisierung geschaffen werden – dies umfasst insbesondere eine integrierte, medienbruchfreie System- und Datenbankplattform, welche über alle relevanten Elemente der immobilienwirtschaftlichen Wertschöpfungskette hinweg reicht und zukünftige Anforderungen flexibel berücksichtigen kann. Von zentraler Bedeutung ist auch ein robustes Unternehmensdatenmodell, um Daten und Dokumente bewusst und strukturiert zu verwalten und zu nutzen.

Auf dieser Basis sind die Möglichkeiten durch neue digitale Technologien wirklich mannigfaltig. In der Immobilienwirtschaft ergeben sich dabei einzigartige Möglichkeiten über die Verbindung der physischen Gebäudewelt und ihres digitalen Zwillings. Erlauben Sie mir bitte, in diesem Zusammenhang exemplarisch auf zwei Beispiele einzugehen. Eines davon ist das Thema künstliche Intelligenz. Sie kommt hier und da schon heute erfolgreich zum Einsatz, so zum Beispiel beim Daten- und Vertragsmanagement. Das Potenzial der Technologie ist jedoch viel grösser und ich bin überzeugt, dass sie schon sehr bald bei der Analyse ganzer Portfolios Anwendung finden wird. Denn künstliche Intelligenz kann dabei helfen, Prozesse effizienter zu gestalten und grosse Mengen an Daten zu ordnen, um datenbasierte, risikominimierte Entscheidungen zu treffen.

"Studien belegen, dass Organisationen mit hoher Innovationskraft sowie effizienten, datengetriebenen und flexiblen Prozessen viel erfolgreicher am Markt agieren als ihre Wettbewerber."

Ein weiteres Beispiel ist das Internet der Dinge. Mit Hilfe von mit dem Internet verbundener Systeme und Sensoren lassen sich bspw. automatische Meldungen und daraus folgende Prozessketten über etwaige Schäden an gebäudetechnischen Anlagen auslösen – in Echtzeit und ohne, dass die Liegenschaft vor Ort untersucht werden müsste. Hierzu muss eine Immobilie selbstverständlich mit passenden Sensoren versehen sein und vorgenannte Systemlandschaft solche Prozessketten unterstützen. Insbesondere müssen auch alle Beteiligten entsprechend geschult werden. Daher ist es wichtig, entsprechende Überlegungen von Anfang an in die Entwicklung neuer Liegenschaftsprojekte, aber auch in die digitale Architektur des Global Real Estate mit einfliessen zu lassen.

Welche Chancen ergeben sich aus solchen Ansätzen für das Global Real Estate?

Wie bereits erwähnt, hinkt die Immobilienwirtschaft hinsichtlich Digitalisierung im Vergleich mit anderen Branchen deutlich hinterher. Mit der Ausgangssituation, die ich hier vorgefunden habe, hat das Global Real Estate des Credit Suisse Asset Management beste Chancen, eine Vorreiterrolle auf dem Gebiet einzunehmen. Hierfür heisst es, zu handeln und in einem ersten Schritt die IST-Situation zu analysieren. Die Ergebnisse dieser Analyse werden die Basis für die Entwicklung unserer digitalen Strategie sowie deren konkreter Projektbausteine bilden.

Eine spannende Aufgabe.

Ja, definitiv. Daher freue ich mich sehr, diese gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen anzugehen und hoffe, dazu beitragen zu können, das hervorragende Produktportfolio des Global Real Estate weiter aufzuwerten.

Gerald Kremer

Neben seiner Tätigkeit als Chief Digital Officer beim Global Real Estate von Credit Suisse Asset Management wird Gerald Kremer auch weiterhin als Dozent für Digital Real Estate Management am Karlsruher Institut für Technologie (Universität Karlsruhe) und der IREBS Immobilienakademie aktiv sein. Gleichzeitig ist er Mitglied im Innovation Think Tank des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) und Autor verschiedener Publikationen, wie beispielsweise der Digitalisierungsstudien von Ernst & Young und ZIA.

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