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Die Stadt der Zukunft

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen lebten 2007 zum ersten Mal mehr Menschen auf der Welt in städtischen als in ländlichen Gebieten.

20. Mai 2021

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Fakten

  • Heute leben 55 % der Weltbevölkerung in Städten, bis 2050 gehen die Vereinten Nationen von bis zu 70 % aus.1
  • Die weltweiten Städte nehmen 3 % der Erdfläche ein, sind aber für 60–80 % des Energieverbrauchs und für 75 % der Kohlenstoffemissionen verantwortlich.2
  • Städte sind grosse Energieverbraucher. Das zeigt sich auch im weltweiten Verbrauch der Primärenergie 2019: China verbrauchte knapp 142 Exajoule und war der grösste Verbraucher weltweit. Zu den weiteren grossen Energieverbrauchern zählen die USA (94,65 Exajoule), mit grossem Abstand gefolgt von Indien (34,06 Exajoule) und Russland (29,81 Exajoule). Die Schweiz verbraucht im Vergleich 1,12 Exajoule.3

Verteilung Stadt/Land

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Prognostizierte Bevölkerungsverteilung Stadt/Land gemäss Vereinten Nationen4

Megacitys

  • Bis 2030 wird die Welt bis zu 43 Megacitys mit über 10 Millionen Bewohnern haben. Bis 1975 existierten drei Megacitys: New York, Tokio und Mexiko City.
  • Die meisten Megacitys werden sich im Jahr 2030 in Asien befinden, insgesamt 27. In Europa gehen die United Nations von drei aus: London, Moskau und Paris.
  • 2018 waren die Megacitys weltweit verteilt. Bis 2030 werden sie vor allem in den Entwicklungsländern zu finden sein. In den Industriestaaten ist die Urbanisierung fast abgeschlossen und verlagert sich in den globalen Süden. Heute leben in den Industriestaaten bereits ca. 80 % der Menschen in Städten.5
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Grösse der Städte

  • Tokio ist die grösste Stadt der Welt mit einer Agglomeration von 37 Millionen Einwohnern, gefolgt von Neu-Delhi mit 29 Millionen, Schanghai mit 26 Millionen und Mexiko-Stadt und São Paulo mit jeweils rund 22 Millionen Einwohnern.
  • Jede Woche ziehen weltweit 1,4 Millionen Menschen in Städte.
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Bevölkerungsdichte pro Land7
Einwohner pro km2

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Bevölkerungsdichte pro Stadt/Stadtregion8
Tokio (City) Einwohner pro km2

Silver City

  • Weltweit werden die Menschen älter. Gemäss Hochrechnungen sind in der Schweiz im Jahr 2040 knapp 2,5 Millionen Menschen über 65 Jahre alt. Im Jahr 2018 waren es um die 1,5 Millionen Menschen.9
  • Die steigende Lebenserwartung stellt beispielsweise auch China vor neue Herausforderungen. Während im Jahr 2018 über 151 Millionen Menschen in China über 65 Jahre alt waren, werden es gemäss Prognosen im Jahr 2040 voraussichtlich mit über 343 Millionen Menschen mehr als doppelt so viele sein.10
  • Eine alternde Stadtbevölkerung verlangt neue Versorgungsstrukturen und Mobilitätskonzepte, es entstehen mehr mobile Dienst-, Versorgungs- und Serviceleistungen. Auch auf Wohnformen hat diese Entwicklung eine Auswirkung: In den USA gibt es bereits heute Dörfer, bei denen 65+ Einzugsbedingung ist. Eine andere Form ist das integrative, generationenübergreifende Wohnen: Hier leben Jung und Alt zusammen
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Lebensqualität garantiert

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Top-10-Ranking der Städte mit der höchsten Lebensqualität 201911

Co-Living, Co-Housing, Co-Working, Co-Mobility und Co-Gardening sind heute nicht mehr aus den Städten wegzudenken. Die Sharing Economy hat Einzug gehalten, mit entsprechender Auswirkung auf die Städte. Es wird in Zukunft mehr multifunktionale Wohn- und Lebensräume geben, die Privat- und Gemeinschaftsflächen intelligent verbinden und eine hohe Lebensqualität schaffen.

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  • In Zukunft passt sich der öffentliche Verkehr den Bedürfnissen der Fahrgäste an. Autonom fahrende Busse können via Smartphone bestellt werden, die Haltestellen sind dort, wo es sie tatsächlich zum Einund Aussteigen braucht.
  • Auch der Individualverkehr wird automatisiert: Autos steuern sich selbst, während die Pendler auf der Fahrt anderen Aktivitäten nachgehen können.
  • Die intelligente Verkehrsregelung sorgt für einen sicheren und effizienten Verkehrsfluss. Es gibt keine fix installierten Verkehrsregelungen und Ampeln mehr. Das Netz erkennt Engpässe und leitet die Verkehrsteilnehmer automatisch um.
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Hoch hinaus

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Die Städte wachsen nicht nur in die Breite, sondern auch in die Höhe.
1. Jeddah Tower (im Bau), Saudi-Arabien
2. Burj Khalifa, UAE
3. Shanghai Tower, China
4. Abraj Al-Bait Clock Tower, Saudi-Arabien
5. Ping An Finance Center, China

Singlehaushalt vs. Mehrpersonenhaushalt

Die Singlegesellschaft hat das Familienmodell überholt: Lebten 1919 über 50 % der Schweizer mit fünf oder mehr Personen zusammen und lediglich 12 % in 1- bis 2-Personen-Haushalten, machten letztere im Jahr 2019 beinahe die Hälfte (46 %) aus.12 Dieser Trend wird sich noch weiter verstärken. Gemäss Prognosen leben im Jahr 2045 voraussichtlich über 70 % der Schweizer in 1- bis 2-Personen-Haushalten. Folglich passen sich Wohnkonzepte an, denn kleinere Wohnungen sind mehr denn je gefragt.

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Smart City

Konnektivität ist zentral für die Stadt der Zukunft. Die städtischen Systeme und Infrastrukturen sind miteinander vernetzt und tauschen Informationen in Echtzeit aus. Ressourcen kommen dort zum Einsatz, wo sie tatsächlich gebraucht werden – sei dies bei der Abfallentsorgung, der Verkehrsregelung, der Energie- und Wasserversorgung oder dem Gesundheitswesen. Der Abfall wird abgeholt, sobald die Mülltonne voll ist, das Auto findet von selbst einen freien Parkplatz, vernetzte Überwachungskameras sorgen für mehr urbane Sicherheit und Gebäude belegen die Räume je nach Luftqualität.

Glossar

Quelle: Credit Suisse, ansonsten vermerkt.
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