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Die Stadt der Zukunft
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen lebten 2007 zum ersten Mal mehr Menschen auf der Welt in städtischen als in ländlichen Gebieten.
20. Mai 2021

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Nach Schätzungen der Vereinten Nationen lebten 2007 zum ersten Mal mehr Menschen auf der Welt in städtischen als in ländlichen Gebieten.
20. Mai 2021
Prognostizierte Bevölkerungsverteilung Stadt/Land gemäss Vereinten Nationen4
Bevölkerungsdichte pro Land7
Einwohner pro km2
Bevölkerungsdichte pro Stadt/Stadtregion8
Tokio (City) Einwohner pro km2
Lebensqualität garantiert
Top-10-Ranking der Städte mit der höchsten Lebensqualität 201911
Co-Living, Co-Housing, Co-Working, Co-Mobility und Co-Gardening sind heute nicht mehr aus den Städten wegzudenken. Die Sharing Economy hat Einzug gehalten, mit entsprechender Auswirkung auf die Städte. Es wird in Zukunft mehr multifunktionale Wohn- und Lebensräume geben, die Privat- und Gemeinschaftsflächen intelligent verbinden und eine hohe Lebensqualität schaffen.
Die Städte wachsen nicht nur in die Breite, sondern auch in die Höhe.
1. Jeddah Tower (im Bau), Saudi-Arabien
2. Burj Khalifa, UAE
3. Shanghai Tower, China
4. Abraj Al-Bait Clock Tower, Saudi-Arabien
5. Ping An Finance Center, China
Die Singlegesellschaft hat das Familienmodell überholt: Lebten 1919 über 50 % der Schweizer mit fünf oder mehr Personen zusammen und lediglich 12 % in 1- bis 2-Personen-Haushalten, machten letztere im Jahr 2019 beinahe die Hälfte (46 %) aus.12 Dieser Trend wird sich noch weiter verstärken. Gemäss Prognosen leben im Jahr 2045 voraussichtlich über 70 % der Schweizer in 1- bis 2-Personen-Haushalten. Folglich passen sich Wohnkonzepte an, denn kleinere Wohnungen sind mehr denn je gefragt.
Konnektivität ist zentral für die Stadt der Zukunft. Die städtischen Systeme und Infrastrukturen sind miteinander vernetzt und tauschen Informationen in Echtzeit aus. Ressourcen kommen dort zum Einsatz, wo sie tatsächlich gebraucht werden – sei dies bei der Abfallentsorgung, der Verkehrsregelung, der Energie- und Wasserversorgung oder dem Gesundheitswesen. Der Abfall wird abgeholt, sobald die Mülltonne voll ist, das Auto findet von selbst einen freien Parkplatz, vernetzte Überwachungskameras sorgen für mehr urbane Sicherheit und Gebäude belegen die Räume je nach Luftqualität.
Agglomeration
Agglomerationen sind verflochtene Gemeinden, auch Ballungsgebiete, die eine hohe Siedlungsdichte aufweisen. Sie bilden sich oft im Gürtel um Kernstädte und verwachsen bei Ausbreitung mit der Stadt. Die Stadtgrösse variiert, je nachdem, ob die Agglomeration zur Stadt gezählt wird.
Bevölkerungsdichte
Das Verhältnis der Bevölkerung zur Gesamtfläche einzelner Staaten wird als Bevölkerungsdichte bezeichnet. Es wird immer dichter gebaut, damit auf gleichem Raum mehr Menschen leben und arbeiten können.
Gartenstadt
Das Konzept der Gartenstadt stammt ursprünglich von Ebenezer Howard als Reaktion auf die schlechten Lebensbedingungen in Englands Grossstädten im Jahr 1898. Howard hat die Stadtplanung nachhaltig geprägt, denn im Fokus des Konzepts steht die ringförmige Planung von Siedlungen rund um den Kern, angereichert mit Grünflächen.
Global Citys
Innovative und kreative Städte werden mehr und mehr zu ökonomischen, kulturellen und politischen Knotenpunkten. Eine Globalstadt übernimmt zentrale Steuerungsfunktionen, denn sie verknüpft regionale, nationale und internationale Finanz-, Dienstleistungs- und Warenmärkte. Beispiele dafür sind New York City, London, Hongkong oder Paris.
Megacity
Als Megastadt (Megacity) werden Städte mit mehr als 10 Millionen Einwohnern bezeichnet.
Micro Housing
Micro Housing bedeutet möglichst hohe Lebensqualität auf kleinstmöglichem Raum. Ein Ausdruck davon sind Tiny Houses, die heimelige Ausstattung mit optimaler Raumausnutzung kombinieren. Vorreiter für diesen Trend ist Japan: In Tokio hat jeder Bewohner durchschnittlich 19 m2 Wohnraum zur Verfügung. Die Micro-Housing-Bewegung breitet sich immer mehr aus und ist sowohl in Städten als auch bei modernen Nomaden gefragt.
Rural Citys
Bei vielen Stadtbewohnern wächst die Lust nach ländlicher Idylle. Stadtentwickler, vor allem aber auch die Bürger selbst, erschaffen ländlichen, naturnahen und stressfreien Raum in ihrer Stadt, die beispielsweise in Urban Gardening oder gemeinschaftlich genutzten Grünflächen Ausdruck finden.
Smart City
Smart City bezeichnet eine Stadt mit intelligent vernetzten Gebäuden und Infrastrukturen. Durch den Datenaustausch wird die Stadt in Bezug auf wirtschaftliche und ökologische Aspekte, aber auch hinsichtlich Lebensqualität optimiert.
Stadtentwicklung
Bei der Stadtentwicklung geht es um die gesamtheitliche und langfristige Weiterentwicklung des städtischen Raumes. Durch den sozialen und demografischen Wandel und die Urbanisierung spielen neue Faktoren wie der Klimawandel oder veränderte Lebensformen eine wichtigere Rolle. Diese werden von Stadtplanern bei der Entwicklung berücksichtigt, mit dem Ziel, die Lebensqualität und Standortattraktivität zu erhöhen.
Stadtklima
Städte entwickeln ein eigenes Klima, das einen massgeblichen Einfluss auf die Gesundheit und Lebensqualität der Bewohner hat. Es wird durch verschiedene Faktoren wie die Versiegelung der Böden, den Vegetationsbestand oder die Wärmespeicherung von Bauten beeinflusst. Merkmale für ein belastetes Stadtklima sind erhöhte Temperaturen, schlechte Luft und geringe Durchlüftung. In der Stadtplanung versucht man, diesen Elementen aktiv entgegenzuwirken.
Urbanisierung
Urbanisierung definiert die Ausbreitung städtischer Lebensformen und Verhaltensweisen der Bevölkerung. Im Vergleich zur Verstädterung, die sich auf die territoriale Ausbreitung bezieht, beinhaltet der Begriff Urbanisierung auch den sozialen Wandel.
Verdichtung
Mit der Verdichtung von Städten sind innerstädtisch-urbane Räume mit hoher Bevölkerungs-, Bebauungs-, Infrastrukturund Mobilitätsdichte gemeint. Auf engstem Raum findet sich hier eine grosse Anzahl an Menschen, Wohnraum und Verkehr. Von der gelungenen Gestaltung und Organisation des Verdichtens hängt meist die Lebensqualität der ganzen Stadt und sogar der Region ab.
1 https://population.un.org/wup/
2 https://www.unenvironment.org/resources/emissions-gap-report-2019
3 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/12887/umfrage/primaerenergieverbrauch-ausgewaehlter-nationen/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/42435/umfrage/schweiz---primaerenergieverbrauch-ausgewaehlter-brennstoffein-millionen-tonnen-oelaequivalent/
4 https://ourworldindata.org/urbanization
5 https://ourworldindata.org/urbanization
6 https://www.un.org/en/events/citiesday/assets/pdf/the_worlds_cities_in_2018_data_booklet.pdf
7 https://population.un.org/wpp/Download/Standard/Population/
8 https://de.wikipedia.org/wiki/Bev%C3%B6lkerungsdichte
https://www.wissenschaft.de/allgemein/tokio-in-zahlen/
9 https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/aktuell/neue-veroeffentlichungen.assetdetail.12847542.html
10 https://knoema.com/atlas/China/Population-aged-65-years-and-above
https://www.google.com/publicdata/explore?ds=d5bncppjof8f9_&met_y=sp_pop_totl&idim=country:CHN:IND&hl=de&dl=de
https://population.un.org/wpp/Download/Standard/Population/
11 https://www.mercer.ch/newsroom/quality-of-living-2019.html
12 https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/stand-entwicklung/haushalte.html
Quelle: Credit Suisse, ansonsten vermerkt.
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