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Klimapotenzial von Immobilien nutzen

Immobilien sind für einen Grossteil des globalen Energieverbrauchs verantwortlich. Entsprechend zentral ist die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten, denn Liegenschaften bieten enormes Potenzial zur CO₂-Reduktion.

23. Juli 2021

Andreas Wiencke

Leiter ESG-Solutions bei Credit Suisse Asset Management Global Real Estate

Der Betrieb und Unterhalt von Gebäuden benötigt Energie. Diese ist noch zu oft fossilen Ursprungs, und bei veralteter Bausubstanz geht ein Grossteil ungenutzt verloren. Dieses enorme Potenzial gilt es auszuschöpfen, um CO2-Emissionen einzusparen und Klimaneutralität zu erreichen. Insbesondere bei Immobilienentwicklern und Bauherren ist der Effekt beachtlich.

Die Umsetzung ist anspruchsvoll und bedingt einen umfassenden Nachhaltigkeitsansatz. Aufgrund ihrer Beständigkeit haben Immobilien einen anderen Rhythmus, als es die Zuspitzung des Klimawandels verlangt. Um Klimaneutralität zu erreichen, müssen bei Neubauten entsprechende Standards umgesetzt werden. Bei bestehenden Gebäuden sollten CO2-Emissionen aktiv verhindert werden, etwa durch Isolation oder den Ausbau von Fotovoltaikanlagen und Wärmepumpen. Gelingt dies, profitieren alle: die Umwelt durch ein gesünderes Klima, die Mietenden von besserer Raumqualität und geringerem Energieverbrauch und die Investoren von höheren Renditechancen dank attraktiverer Anlageobjekte und Portfolios.

Standards bei Neubauten

Bei einem Neubau werden von Fotovoltaikanlagen auf dem Dach über die Dämmung der Gebäudehülle bis zur Wahl der Energiequelle möglichst Standards und Methoden angewandt, die den klimaneutralen Betrieb gewährleisten. Der Energiehaushalt des Gebäudes wird mit intelligenten Sensoren und Softwarelösungen ganzheitlich gesteuert, indem Energieverbrauch und CO2-Ausstoss gemessen, analysiert und langfristig durch gezielte Massnahmen reduziert werden. Die Integration von Elektromobilität, durch die Anbindung an den öffentlichen Verkehr oder mit einem Angebot an Ladeplätzen für Elektro- und Hybridfahrzeuge, hängt zwar nicht direkt mit der Klimabilanz des Gebäudes zusammen, ist aber ebenfalls wichtig.

Für Investoren stellen anerkannte Gebäudelabels, Benchmarks und die Nachhaltigkeitsberichterstattung Transparenz her und ermöglichen Vergleiche. Credit Suisse Asset Management Global Real Estate setzt dabei unter anderem auf das eigene, 2009 lancierte Gütesiegel greenproperty. Es bewertet in einem unabhängigen und zertifizierten Prüfprozess über 50 ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance), die ökologische und soziale Aspekte sowie die Art der Unternehmensführung berücksichtigen. Zudem werden nationale und internationale Nachhaltigkeitslabels und -standards wie Minergie, SNBS, DGNB oder LEED beachtet.

Bestandsimmobilien als Klimachance

Bestehende Gebäude nehmen in der Nachhaltigkeits- und der Klimadiskussion einen hohen Stellenwert ein, denn sie können durch kurzfristige Betriebsoptimierung und langfristige Sanierungen einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduktion leisten. Aus Klimasicht sind diese Massnahmen sehr bedeutsam. Denn gelingt es, bestehende Gebäude an das Neutralitätsziel heranzuführen, entspricht dies einer aktiven Verbesserung des Status quo. Hierin liegt für die Immobilienbranche eine grosse Chance – auch im Sinne des sogenannten Impact-Investing.

Das Übereinkommen von Paris sieht bis 2050 Klimaneutralität vor. Daran lehnt sich auch die Schweizer Energiestrategie 2050 an. Dieses Mindestziel darf auch früher erfüllt werden: Wir streben es mit unseren Gebäuden bis 2040 an. Bei der Umsetzung fokussieren wir uns auf nationale und internationale Gebäudezertifizierungen sowie umfassende Gebäudeoptimierungen, und wir nehmen am jährlichen Global Real Estate Sustainability Benchmark (GRESB) teil. GRESB ermittelt die Nachhaltigkeitsperformance nach einheitlichen ESG-Kriterien. So erhalten Anleger Einblick in die Nachhaltigkeitsperformance von Immobilienportfolios und können sie miteinander vergleichen.

Zusätzliche Vergleichsmöglichkeiten entstehen in der Schweiz dank des sich im Aufbau befindenden Energie- und CO2-Benchmarkings der Branchenvereinigung Real Estate Investment Data Association (REIDA). Es ermöglicht Portfoliomanagern, ihre Immobilienportfolios bezüglich Energieverbrauch und CO2-Emissionen mit dem REIDA-Universum zu vergleichen und Optimierungsmassnahmen abzuleiten.

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Vorteile der Klimaneutralität – Hier und jetzt

Nachhaltigkeit und der Schutz der Umwelt sind und bleiben die dringendsten globalen Themen. Diese Entwicklung widerspiegelt sich immer mehr auch im Anlageverhalten. Nachhaltige Anlagen erfreuen sich einer starken Nachfrage mit hohen zweistelligen Jahreswachstumsraten, wobei insbesondere Immobilienanlagen gefragt sind.

Die konsequente Priorisierung der Klimaneutralität bringt Anlegern auch zeitnah erhebliche Vorteile. So fordern heutzutage viele Mietende – vor allem jüngere – nachhaltige Immobilien. Dies wiederum erhöht die Nachfrage nach entsprechenden Objekten, was die Renditechancen beflügelt und sich als Wettbewerbsvorteil erweist.

Die zunehmende Professionalisierung und Transparenz sind Grundlage für den künftigen Umgang mit Risiko- und Bewertungsmodellen, bei denen Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle spielen wird. Das klimaneutrale Immobilienportfolio wird trotz aller Herausforderungen neue Standards setzen und zur Normalität werden.

 

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