Um ein globales Portfolio für Logistikimmobilien mit einer maximalen risikobereinigten Rendite und einem gewissen Risikoniveau aufzubauen, sind einige Aspekte abzuwägen. Erstens sollte man unbedingt über solide Kenntnisse der verschiedenen Risiko/Rendite-Merkmale verfügen, die mit Core-, Core-Plus- und Value-Add-Investments einhergehen. Core-Anlagen, d. h. bestehende Objekte in guter Lage mit hochwertigen Ertragsströmen durch finanzstarke Mieter, weisen in der Regel zwar geringere Risiken, aber auch ein begrenztes Aufwärtspotenzial auf. Solche Core-Anlagen können dem Portfolio eine gewisse Stabilität verleihen, vor allem dank ihrer beständigen und langfristigen Renditen, die bei Logistikinvestments generell höher sind als in anderen Immobiliensektoren. Zugleich sollte ein diversifiziertes Logistikportfolio eine Entwicklungskomponente enthalten, um die Prämien freizusetzen, die neue Objekte am derzeit starken und unterversorgten Markt erzielen können.
Natürlich müssen die Risiken sorgfältig kontrolliert werden, etwa durch die Einschränkung spekulativer Projekte, den Fokus auf Build-to-Suit-Konzepten mit starken vertraglichen Auflagen oder Forward-Funding-Strukturen mit erstklassigen und kapitalstarken Entwicklern. Dabei ist auch auf regionale Diversität zu achten, wobei die Nachfrage nach Logistikflächen weltweit zunimmt. Die geografische Gewichtung einer bestimmten Strategie ist deshalb entscheidend.
Sofern diese Kriterien erfüllt sind, können Anleger die steigenden Mieterträge im Logistikbereich mit dem Kapitalzuwachs durch aktives Management verbinden. So entsteht das Potenzial für eine langfristige Gesamtperformance, die viele andere Anlageklassen im derzeit ungewissen Marktumfeld in den Schatten stellt. Freilich bildet die Anlageauswahl den Kern einer guten Strategie. Vieles hängt davon ab, ob die Fondsmanager die richtigen Deals akquirieren und ausführen können.