Nur die Hälfte der Konzerne genügt ESG-Kriterien
Von 1653 Unternehmen finden nur 808 Aufnahme in den MSCI World ESG Leaders Index. Dennoch ist die annualisierte Rendite (Periode: Dezember 2010 bis Juni 2018) mit 8,49 % nur unwesentlich geringer als die 9,63% des MSCI World.
Und das bei einem leicht kleineren Risiko.
Ein gutes Anlagegewissen muss also nicht mit einer geringeren Rendite oder einem höheren Risiko bezahlt werden. Im Gegenteil. Das zeigt sich besonders eindrücklich bei Unternehmen in Schwellenländern: Der MSCI Emerging Markets Index hat über die Periode August 2010 bis Dezember 2017 eine annualisierte Rendite von 1,80 % erzielt, und das bei einem Risiko von 16,89 %. Wer sich hingegen für nachhaltige Unternehmen in Schwellenländern entschieden und auf den MSCI Emerging Markets ESG Leaders Index gesetzt hat, konnte eine Rendite von 5,31 % bei einem geringeren Risiko, nämlich 15,74 %, erzielen. Das ESG-Momentum, das sich in den Schwellenländern besonders positiv auf die Performance auswirkt, ist die «Governance», also die gute Unternehmensführung.
Es zeigt sich, dass ein nachhaltiges Portfolio keine nachteilige Investition ist, sondern Performance und gutes Gewissen perfekt miteinander vereint. Und: Wenn das Auswahlverfahren so rigoros und zuverlässig ist wie bei MSCI und die Umsetzung mit Indexfonds direkt und effizient erfolgt, hat man wirklich keine Ausrede mehr.
Fünf gute Gründe, in Nachhaltigkeit zu investieren
- Reputation
Investoren wollen ihr Image fördern, indem sie bei der Wahl ihrer Anlagen nicht nur auf Rendite achten, sondern auch ESG-Kriterien berücksichtigen.
- Gesetzliche Vorgaben
Manchen Investoren ist die Anlage in gewisse Branchen, etwa die Alkohol- oder Waffenindustrie, verboten.
- Gutes tun
Anleger wollen gezielt mit ihren Investitionen dazu beitragen, dass soziale und ökologische Probleme verringert werden.
- Marketing
Das Thema Nachhaltigkeit kann ein gutes Verkaufsargument im Kundengespräch sein.
- Risikominimierung
Das Rendite-Risiko-Profil des Gesamtportfolios lässt sich mit nachhaltigen Anlagen optimieren.
Quelle: Credit Suisse