Eine Anlageklasse ist eine Gruppe von Vermögenswerten, die aufgrund bestimmter Merkmale gruppiert werden. Liquidität, Anleihen, Aktien, Immobilien, Rohstoffe und Hedgefonds zählen zu den typischen Anlageklassen.
Eine Anlageklasse ist eine Gruppe von Vermögenswerten, die aufgrund bestimmter Merkmale gruppiert werden. Liquidität, Anleihen, Aktien, Immobilien, Rohstoffe und Hedgefonds zählen zu den typischen Anlageklassen.
Viele Anlagefonds bieten unterschiedliche Anteilklassen an. Dabei handelt es sich um Anteile am selben Fonds.
Anteilklassen unterscheiden sich z. B. in der Höhe der laufenden Kosten, der Verwendung der Erträge (Thesaurierung oder Ausschüttung), der Währung (mit oder ohne Währungsabsicherung) oder der Mindestanlagesumme.
Jede Anteilklasse besitzt üblicherweise eine eigene Valorennummer, Wertpapierkennnummer, ISIN und weitere Stammdaten. Informationen zu den einzelnen Anteilklassen können dem entsprechenden Fondsprospekt entnommen werden.
Bei den Ausgabe- und Rücknahmespesen handelt es sich um Spreads zugunsten des Fondsvermögens. Diese decken die Transaktionskosten, die beim Kauf und Verkauf von Wertschriften im Fonds entstehen. Somit ist stets gewährleistet, dass die bestehenden Anleger vor den durch Neuanleger verursachten Investitionskosten geschützt werden. Die Spreads ermöglichen den Anlegern günstige Einstiegskonditionen bei gleichzeitiger Wahrung der Interessen aller bestehenden Investoren.
Je nach Anteilklasse eines Anlagefonds unterscheidet sich die Ausschüttungspolitik, wobei zwischen thesaurierenden und ausschüttenden Anteilklassen unterschieden wird.
Ausschüttende Anteilklassen von Anlagefonds schütten regelmässig Aktiendividenden, Anleihezinsen und andere Erträge aus. Die Ausschüttungen werden dem Verrechnungskonto des Anlegers gutgeschrieben. Diese regelmässigen Erträge können dann alternativ angelegt oder für Konsumausgaben genutzt werden.
Thesaurierende Anteilklassen von Anlagefonds legen die Erträge sofort wieder im Fondsvermögen an.
Die Basiswährung ist die Währung, in der die Fondsbuchhaltung erfolgt. Da das Fondsvermögen auch Wertpapiere in anderen Währungen enthalten kann, müssen solche Wertpapiere erst auf Basis aktueller Devisenkurse in die Basiswährung umgerechnet werden.
Für jeden Fonds werden in der Regel verschiedene Anteilklassen ausgegeben, die auch auf andere Währungen lauten können. Das Gesamtnettovermögen und der NAV einer Anteilklasse werden jeweils in der Währung der Anteilklasse ausgewiesen.
Ein Benchmark oder Referenzindex ist ein Vergleichsmassstab zur Messung des relativen Anlageerfolgs. Der Benchmark definiert ein Referenz- oder Vergleichsportfolio, anhand dessen die Wertentwicklung des tatsächlichen Portfolios gemessen werden kann.
Die Duration ist ein Mass für die Sensitivität des Kurses einer Anleihe oder eines anderen Schuldtitels gegenüber einer Zinsänderung. Die Duration (auch als Macaulay Duration bekannt) wird in Jahren ausgedrückt und zeigt den gewichteten Durchschnitt der Restlaufzeit aller verbleibenden Cashflows einer Anleihe einschliesslich Coupons und Nennwertrückzahlung.
ESG steht für Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance). ESG-Faktoren können zusätzlich zu finanziellen Kennzahlen zur Beurteilung eines Unternehmens herangezogen werden.
Ein ETF (Exchange-traded Fund) ist ein börsengehandelter Fonds. Nur sogenannte Authorised Participants können Zeichnungen und Rücknahmen zum Nettoinventarwert vornehmen. Andere Marktteilnehmer kaufen und verkaufen die Anteile eines ETF an der Börse. Market Makers stellen jederzeit Geld- und Briefkurse für die Anteile des ETF. Siehe auch Indexfonds.
Ein Indexfonds ist ein Anlagefonds, der das Ziel verfolgt, einen bestimmten Referenzindex möglichst exakt nachzubilden. Zeichnungen und Rücknahmen erfolgen in der Regel einmal täglich zum Nettoinventarwert. Siehe auch Exchange-traded Fund (ETF).
Eine indirekte Immobilienanlage investiert nicht direkt in einzelne Liegenschaften, sondern in börsennotierte und nicht börsennotierte Immobilienfonds und Aktien aus dem Immobiliensektor.
Die laufenden Kosten (Ongoing Charges) sind wie die Total Expense Ratio (TER) eine Kennzahl zur Beurteilung der jährlichen Kosten eines Fonds, die dem Anleger belastet werden. Diese Kosten setzen sich zusammen aus Gebühren für Portfoliomanagement, Fondsadministration, Wertschriftenverwahrung (Custody) sowie weiteren Kosten, z. B. für Indexlizenzen. In den laufenden Kosten sind Portfoliotransaktionskosten nicht berücksichtigt.
Die laufenden Kosten werden monatlich publiziert. Der Betrag kann im Lauf der Zeit variieren und sollte daher nicht als feste Grösse verstanden werden. Siehe auch Total Expense Ratio (TER).
Mit einer Limit-Order legt der Auftraggeber den gewünschten Mindestpreis (im Falle eines Verkaufs) bzw. Höchstpreis (im Falle eines Kaufes) für die Ausführung seiner Order fest.
Der Marktpreis ist der aktuelle Preis, zu dem ein Vermögenswert oder eine Dienstleistung gekauft oder verkauft werden kann. Er wird durch die Kräfte von Angebot und Nachfrage bestimmt. Während die Anteile offener Fonds üblicherweise zum Nettoinventarwert (NAV) gekauft und verkauft werden (zuzüglich eines Zeichnungsaufschlags oder abzüglich eines Rücknahmeabschlags), kann der Marktwert eines Exchange-traded Fund von seinem NAV abweichen.
Das Morningstar Rating ist ein relatives Rating, das Fonds innerhalb der gleichen Kategorie für ihre risikobereinigte Rendite verliehen wird. Das Morningstar Rating wird in Form von ein bis fünf Sternen vergeben, wobei in jeder Kategorie die 10 % der Fonds mit den besten risikobereinigten Renditen fünf Sterne und die 10 % der Fonds mit der schlechtesten Performance nur einen Stern erhalten. 22,5 % der Fonds erhalten zwei bzw. vier Sterne, und 35 % der Fonds pro Kategorie werden mit drei Sternen ausgezeichnet. Die Ratings werden monatlich aktualisiert.
Das Nettofondsvermögen (Total net Assets, TNA) entspricht dem vom Fonds verwalteten Vermögen (AuM) abzüglich der Verbindlichkeiten (Passivseite der Fondsbilanz).
Der Nettoinventarwert (Net Asset Value, NAV) entspricht dem rechnerischen Marktwert eines Fondsanteils. Zur Berechnung des NAV wird das Nettofondsvermögen durch die Anzahl der ausgegebenen Fondsanteile dividiert.
Quellensteuern sind Steuern, die vom Staat des Investitionslands auf Dividenden und Zinsen einbehalten werden. Ausländische Kapitalanleger können lokale Quellensteuern vollständig oder teilweise zurückfordern, sofern ein Doppelbesteuerungsabkommen vorliegt. Gewisse Steuerabkommen lassen eine Befreiung an der Quelle zu. Dies bedeutet, dass der befreite Anleger seine Dividenden und Zinsen ohne Abzug der Quellensteuer gutgeschrieben erhält.
Aktien von Unternehmen mit geringer Börsenkapitalisierung werden Small Caps genannt. Als Large Caps (auch Standardwerte) werden hingegen Aktien von Unternehmen mit einer hohen Marktkapitalisierung bezeichnet, die in Leitindizes enthalten sind (z. B. SMI, Dow Jones oder Stoxx50).
Ein Spread bezeichnet im Allgemeinen die Differenz zwischen zwei Kursen oder Renditen. Bei Kursen wird der Begriff Bid/Ask-Spread (auch Geld-Brief-Spanne) verwendet. Bei Anleihen bezeichnet der Spread oft die Renditedifferenz einer Obligation gegenüber Referenzanleihen mit gleicher Laufzeit, in der Regel Staatsanleihen, oder gegenüber Anleihen gleicher Qualität mit unterschiedlicher Laufzeit.
Synthetischer Rendite-Risiko-Indikator (SRRI): Das Rendite-Risiko-Profil des Fonds bildet die Wertentwicklung ab, die eine Anlage in diesen Fonds in den vergangenen fünf Jahren verzeichnet hätte, wobei im Falle fehlender historischer Daten simulierte Performancedaten verwendet werden. Die Risikobewertung des Fonds kann sich in Zukunft ändern. Es ist zu beachten, dass höhere potenzielle Gewinne im Allgemeinen auch höhere potenzielle Verluste bedeuten. Die niedrigste Risikokategorie bedeutet nicht, dass der Fonds risikolos ist. Die Berechnung des SRRI basiert auf der Leitlinie 10-673 des Ausschusses der Europäischen Aufsichtsbehörden für das Wertpapierwesen.
Die Stempelsteuer ist eine in der Schweiz auf den Kauf und Verkauf von Wertschriften erhobene Umsatzabgabe.
Die Credit Suisse Index Funds (CSIFs) mit Schweizer Fondsdomizil sind von der Stempelsteuer befreit. Dies ist ein Vorteil gegenüber Indexfonds mit ausländischem Fondsdomizil, für die bei Zeichnungen und Rücknahmen eine Stempelsteuer anfällt.
Die Total Expense Ratio (TER), auch Gesamtkostenquote, ist eine Kennzahl zur Beurteilung der jährlichen Kosten eines Fonds, die dem Anleger belastet werden. Diese Kosten setzen sich zusammen aus Gebühren für Portfoliomanagement, Fondsadministration, Wertschriftenverwahrung (Custody) und weiteren Kosten, z. B. für Indexlizenzen. Sie berücksichtigt jedoch keine Transaktionskosten.
Die TER wird für die Fonds nach schweizerischem Recht jährlich und für die Fonds nach luxemburgischem Recht halbjährlich publiziert. Die Quote kann im Lauf der Zeit variieren und sollte daher nicht als feste Grösse verstanden werden. Siehe auch laufende Kosten.
Der Total Return (TR) bezeichnet die Gesamtrendite eines Wertpapiers oder eines Wertschriftenportfolios. Darin enthalten sind sämtliche Renditekomponenten wie Kursveränderungen sowie Dividenden- und Zinserträge. Für hypothetische Portfolios und insbesondere für Indizes erfolgt die Berechnung des Total Return unter der Annahme, dass die Ausschüttungen unmittelbar zu 100 % wiederangelegt werden, ohne die Portfoliostruktur zu verändern.
Der Tracking-Error ist ein Mass für das relative Risiko eines Portfolios gegenüber einem Referenzportfolio oder einem Index. Je niedriger der Tracking-Error, desto exakter bildet ein Portfolio seinen Referenzindex nach. Bei Indexfonds ist daher ein Tracking-Error nahe null typischerweise ein Qualitätsmerkmal. Technisch gesehen, ist der Tracking-Error die Standardabweichung der relativen Rendite des Portfolios gegenüber dem Referenzindex in einem bestimmten Zeitraum.
Wird der Tracking-Error am Ende einer Periode basierend auf der tatsächlichen Entwicklung berechnet, wird er als realisiert oder ex post bezeichnet. Wird ein Modell zur Prognose des Tracking-Error verwendet, spricht man vom Ex-ante- oder erwarteten Tracking-Error.
Transaktionskosten entstehen im Portfoliomanagement im Zusammenhang mit dem Wertschriftenhandel. Zu den Transaktionskosten zählen Broker-Kommissionen, Börsengebühren, Clearing- und Settlement-Kosten sowie Quellen- und Kapitalverkehrssteuern.
Die Umschlagshäufigkeit entspricht dem prozentualen Anteil an Transaktionen, die jährlich im Index bzw. Portfolio getätigt werden.
Das vom Fonds verwaltete Vermögen (Assets under Management, AuM) entspricht dem Wert des gesamten Anlagevermögens zum Marktwert (Aktivseite der Fondsbilanz).
Strategie zur Reduktion oder zum Ausschluss von unerwünschten Wechselkursrisiken durch Einsatz von Derivaten.
Bei der Wertpapierleihe (Securities Lending) leiht sich eine Partei Wertschriften von einem anderen Marktteilnehmer. Bei einem Credit Suisse Index Fund (CSIF) werden dabei die Eigentumsrechte (einschliesslich des Stimmrechts bei Aktien), jedoch nicht das Anrecht auf Dividenden oder Zinsen übertragen. Als Entschädigung erhält der Indexfonds Sicherheiten, z. B. in Form von anderen Wertpapieren oder Cash, sowie eine Gebühr.
Als Verleiher kann der Indexfonds die Wertschriften unter Einhaltung der marktüblichen Valutafrist zurückfordern. Für Indexfonds bietet die Wertpapierleihe eine Möglichkeit, eine Zusatzrendite zu erwirtschaften. Zu den Risiken beim Securities Lending zählen das Gegenparteirisiko sowie das Risiko, dass der Wert der hinterlegten Sicherheiten die ausstehende Forderung nicht mehr deckt.
Die CSIFs mit dem Namenszusatz «Blue» schliessen die Wertpapierleihe explizit aus.
Year-to-Date bezeichnet den Zeitraum vom Jahresbeginn bis zum aktuellen Datum. Dieser Begriff wird häufig bei der Darstellung der seit Jahresbeginn erzielten Renditen verwendet.