Gerald Kremer: Hierfür heisst es, zu handeln und in einem ersten Schritt die IST-Situation zu analysieren. Die Ergebnisse dieser Analyse werden die Basis für die Entwicklung unserer digitalen Strategie sowie deren konkreter Projektbausteine bilden.
Christoph Schumacher: Das macht Sinn. Denn bevor man sich dem Initiieren spezifischer Projekte widmen kann, braucht es eine ganzheitliche Strategie. Diese muss mit klar aufeinander abgestimmten Bausteinen einen nachhaltigen Plan verfolgen.
Gerald Kremer: Extrem wichtig ist mir in diesem Zusammenhang, dass die Digitalisierungsstrategie kein reines IT-Thema ist, sondern bereichsübergreifend betrachtet wird. Daher heisst es, Silos aufzubrechen – sowohl bei Prozessen als auch in der disziplinenübergreifenden Zusammenarbeit.
Christoph Schumacher: Erfolgskritisch ist zudem die Unterstützung seitens des Managements.
Gerald Kremer: Absolut. Nur wenn dieses die Digitalisierungsstrategie aktiv unterstützt und mit entsprechenden Ressourcen und Handlungsoptionen versieht, werden die digitalen Bemühungen nachhaltig dazu beitragen, den zuvor angesprochenen Mehrwert für die verschiedenen Anspruchsgruppen zu erzielen.
Christoph Schumacher: Genau deshalb haben wir uns gezielt dazu entschieden, mit Ihnen als Chief Digital Officer die für die Erarbeitung und Umsetzung der Digitalisierungsstrategie nötigen Kompetenzen in unsere Organisation zu holen. Apropos Digitalisierungsstrategie – welche Initiativen könnten aus Ihrer Sicht Teil einer solchen sein?
Gerald Kremer: Die Liste an möglichen Beispielen ist lang. Zum einen mit Exempeln, die aktuell noch Zukunftsmusik sind, zum anderen aber auch mit Initiativen, die zeigen, dass die digitale Zukunft in der Immobilienbranche bereits begonnen hat.